
Weinbrennerschule in Karlsruhe
Im Westteil von Karlsruhe werden die Sportmöglichkeiten durch eine neue, öffentlich nutzbare Dreifachsporthalle auf dem Areal der Weinbrennerschule ergänzt.
Zusammen mit der Erschließung der Halle für schulische und öffentliche Nutzungen soll die bestehende Grundschule erweitert werden. Die Dreifachsporthalle wird im Gelände um eine Geschoßtiefe abgesenkt um die Baumasse gegenüber dem Bestand deutlich zurückzunehmen. Die Unterrichtsräume schließen sich in einem klaren, eigenständigen Baukörper in der Flucht des Bestandes an und bieten eine neue Zugangs- und Eingangssituation zum Schulkomplex an. Die Umkleiden der Sporthalle schließen als Tiefgeschoss auf Kellerniveau des Bestandes an.
Die Sporthalle mit einer Länge von 46m und einer Spannweite von 28m wird in drei formale Elemente gegliedert: Die Sockelzone, der umlaufende, ebenerdige „Lichtschlitz“ und der „Deckel“. Die Zonen werden in Konstruktion und Materialwahl differenziert ausgebildet. Die erdberührte Sockelzone ist aus Stahlbeton. Sohlplatte und Wand bilden dabei einen Halbrahmen. Aus dem massiven Sockel kragen eingespannte, runde Betonstützen aus, die den Lichtschlitz überbrücken. Als „Deckel“ wird ein ausgesteiftes Stahlskelett mit einer Balkenschar aus Walzprofilen gewählt. Es entsteht eine sehr filigrane Konstruktion aus der Addition immer gleicher, vorgefertigter Teilelemente.
Dreifach-Sporthalle und Erweiterung der Weinbrennerschule in Karlsruhe, Baden-Württemberg
1. Preis im eingeladenen Realisierungswettbewerb 2004
Bauherr: Stadt Karlsruhe, Gebäudewirtschaft
Architekt: Chestnutt_Niess Architekten BDA
Daten: BRI 19.450 m³ | BGF 3.270 m² | HNF 1.920 m²
Herstellungskosten: 5.50 Mio. Euro
Leistungsumfang: § 64, Lph 1-9 (Lph 5-9 in Arge mit Prof. Pfeifer und Partner); §78 + §81
Planungszeit: 2004-2005
Bauzeit: 2006-2008